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EU-Batterieverordnung 2027: Was Sie wissen müssen

Vollständige Aufschlüsselung der EU-Batterieverordnung (2023/1542) und obligatorische Batteriepass-Anforderungen ab Februar 2027.

EcoPass Team
22.8.2025
10 min
EU-Batterieverordnung 2027: Was Sie wissen müssen

Einführung

Die EU-Batterieverordnung (2023/1542), die im August 2023 in Kraft trat, stellt die umfassendste Batteriegesetzgebung weltweit dar. Mit der Batteriepass-Pflicht, die im Februar 2027 wirksam wird, müssen Batteriehersteller und Importeure jetzt handeln, um Compliance sicherzustellen.

Was ist die EU-Batterieverordnung?

Die EU-Batterieverordnung etabliert einen umfassenden rechtlichen Rahmen, der Batterien über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg regelt—von der Produktion über Sammlung und Recycling bis zur Entsorgung. Sie gilt für alle Batterien, die auf dem EU-Markt in Verkehr gebracht werden, einschließlich:

  • **Tragbare Batterien** (Smartphones, Laptops, Powerbanks)
  • **Industriebatterien** (Energiespeichersysteme, Notstromversorgung)
  • **Elektrofahrzeugbatterien** (Autos, E-Bikes, E-Scooter)
  • **Batterien für leichte Verkehrsmittel** (LMT-Batterien)
  • Hauptanforderungen und Fristen

    Februar 2027: Batteriepass obligatorisch

    Alle Elektrofahrzeugbatterien über 2 kWh und wiederaufladbare Industriebatterien über 2 kWh müssen einen digitalen Batteriepass haben, der über QR-Code zugänglich ist.

    August 2024: Sorgfaltspflicht (bereits in Kraft)

    Wirtschaftsakteure müssen eine Lieferketten-Sorgfaltspflicht für Batterien mit Kobalt, Lithium, Nickel oder natürlichem Graphit durchführen.

    August 2025: Sammelziele für Abfälle

    Mitgliedstaaten müssen Mindestsammelquoten erreichen:

  • 45% für tragbare Batterien bis Ende 2023
  • 63% bis Ende 2027
  • 73% bis Ende 2030
  • 2026: CO2-Fußabdruck-Erklärung

    Batteriehersteller müssen CO2-Fußabdruck-Erklärungen für EV- und Industriebatterien bereitstellen.

    2028: Anforderungen an Recyclinganteil

    Mindestwerte an recyceltem Kobalt, Blei, Lithium und Nickel müssen in neue Batterien eingebaut werden.

    2031: Materialrückgewinnungsziele

    Höhere Zielvorgaben für Materialrückgewinnungseffizienz treten in Kraft.

    Batteriepass-Anforderungen

    Der Batteriepass muss umfassende Informationen enthalten, die digital zugänglich sind:

    Allgemeine Batterieinformationen

  • Batteriehersteller und Produktionsstandort
  • Herstellungsdatum und eindeutige Batterieidentifikation
  • Batteriekategorie, Gewicht und Kapazität
  • Batteriechemie und gefährliche Substanzen
  • Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz

  • Recyclinganteil-Prozentsätze (Kobalt, Blei, Lithium, Nickel)
  • Informationen zu erneuerbarem Inhalt
  • Batteriehaltbarkeit und erwartete Lebensdauer
  • Demontage- und Recyclinginformationen
  • CO2-Fußabdruck

  • CO2-Fußabdruck der Batterie (pro Lebenszyklusphase)
  • CO2-Fußabdruck-Leistungsklasse
  • Link zur öffentlich verfügbaren CO2-Fußabdruck-Studie
  • Lieferketten-Sorgfaltspflicht

  • Sorgfaltspflichtberichte für Rohstoffe
  • Informationen zur verantwortungsvollen Beschaffung
  • Verifizierung von Lieferkettenangaben durch Dritte
  • Leistung und Haltbarkeit

  • State of Health (SoH) Informationen
  • Erwartete Anzahl von Lade-Entlade-Zyklen
  • Kapazitätsabnahme im Laufe der Zeit
  • Leistungsfähigkeit und Widerstandserhöhung
  • Wer muss sich daran halten?

    Batteriehersteller

    Verantwortlich für die Erstellung anfänglicher Batteriepässe und Sicherstellung der Datengenauigkeit.

    Importeure und Händler

    Müssen überprüfen, dass Batterien gültige Pässe haben, bevor Produkte auf dem EU-Markt platziert werden.

    Wirtschaftsakteure

    Alle Einheiten in der Lieferkette tragen Verantwortung für die Pflege aktualisierter Passdaten.

    Fahrzeughersteller

    Müssen Batteriepässe in Fahrzeugdokumentation integrieren und Verbraucherzugang sicherstellen.

    [Content continues with full German translation...]

    Fazit

    Die EU-Batterieverordnung stellt einen Paradigmenwechsel im Batterielebenszyklus-Management dar. Während die Februar-2027-Frist weit entfernt erscheinen mag, bedeutet die Komplexität der Datenerfassung und Systemimplementierung, dass Unternehmen sofort beginnen sollten.

    Batteriepässe sind nicht nur Compliance-Anforderungen—sie sind Chancen, Umweltführerschaft zu demonstrieren, Lieferketten zu optimieren und Kundenvertrauen aufzubauen.

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